Vor zwei Wochen, als ich noch mit meiner Bakkalaureatsarbeit kämpfte und mich deshalb zum Daheimbleiben zwang, brauchte ich nach viel zu viel Schreibtischarbeit ohne Pause ein kleines Prokrastinationsbackprojekt.

Es war schon fast zehn Uhr abends, also ein klassischer Fall von late night baking aus dem Vorrat. Ein *bisschen* fancy sollte es auch werden, sonst wäre ich ja viel zu schnell wieder mit dem Backen fertig. Ideen für „Einfaches“ wie Muffins oder Rührteigkuchen verwarf ich deshalb sogleich und kam auf Eclairs. Wie immer nach dem äußerst zuverlässigen Rezept aus Marianne Magnier-Morenos super süßen gleichnamigen Buch. Aus Abspülfaulheit verwendete ich statt eines Spritzbeutels zwei Löffel zum Formen des Teigs, was zu recht nockerl-artigen Eclairs führte – für ein bisschen austro-Dessert-Touch?

Die Füllung wurde dann kühlschrankbedingt eher italienisch als französisch inspiriert: Mascarponecreme mit selbstkandierten Zitronenschalen und zum Süßen gleich den dabei entstandenen Zitronensirup. Mangels frischer Zitronen (für den Saft!) verzichtete ich dann auf eine Puderzuckerglasur, aber die würde sich bestimmt auch gut machen!
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