Snacks am Brunnenmarkt: Ashraf und Dilies

Achraf, König der Bohnen, Fatteh und Falafel, Brunnenmarkt, Ecke Gaullachergasse, Stand 64, 1160 Wien

Vor ein paar Wochen war ich kurz vor Abendessenszeit für ein paar Einkäufe am Brunnenmarkt. Die Stimmung dort – so viele Menschen unterwegs, so viele gute Gerüche von gegrilltem, frittiertem und frischgebackenem Brot, so viel Arabisch in der Luft – hat mich kurz (ganz nostalgisch!) zurück nach Marokko versetzt, und ich habe mir vorgenommen, mich ganz bald mal wieder die Brunnengasse entlangzusnacken.

Vergangenen Freitag habe ich diesen Plan mit zwei Freunden umgesetzt. Leider war es schon recht spät und deswegen vergleichsweise leer, und außerdem nieslig. Das Essen hat die nicht-ganz-optimale Atmosphäre aber wieder wettgemacht:

Wir sind zuerst bei Ashraf, „König der Bohnen, Fatteh und Falafel“ eingekehrt, wo es sogar ein paar wackelige Tischchen zum Hinsetzen gibt. Gemäß des Namens haben wir gleich mal Ful Mudammas, Falafel und Kichererbsen mit Joghurt bestellt.

Sowohl die dicken Bohnen als auch die Kichererbsen wurden mit Joghurt, großzügig Olivenöl, Kumin, Sumak, gehackten Tomaten und Petersilie serviert, dazu Fladenbrot. Die Kichererbsen schmeckten mir besser als die Ful, sie waren enorm zart und süß. Die Falafel, in Herzform, waren knusprig frittiert, gut gewürzt und lagen auf einem Bett von Hummus, Tomatenscheiben und milchsauer-auf-der-Zunge-prickelnden Salz-Gurken und pinken -Rüben. Wir bekamen auch noch ein extra Teller mit Pickles, darunter auch Karotten und Rettich. Inklusive drei stark gezuckerten Schwarztees kostete dieser Mini-Ausflug in die Levante 22,50€.

Den Plan, bei weiteren Ständen noch weiterzuessen (Kibbeh! Tandoori! Lammkebab!), mussten wir hier aufgeben, weil die drei Teller bei Ashraf schon eine ganze Mahlzeit für uns drei war.

Wie ich gerade beim Schreiben festgestellt habe, wurde über Ashraf schon einiges geschrieben, z.B. hier im DATUM oder im Blog Kochgenossen.

Egal wie satt, ohne Süßes geh ich bekanntlich nicht heim, weshalb ich bei Dilies, Ecke Schellhammergasse, noch eine kleine Auswahl an sirupgetränktem arabischen Gebäck (6 Stück für 2,80€) erstanden habe. Das Schoko-Cashew-Baklava war überraschenderweise mein liebstes Gebäck, weil der Kakao die Zuckersüße zumindest gefühlt etwas entschärft hat.

tl;dr: Ich sollte echt öfter beim Brunnenmarkt vorbeispazieren und mich durch die großartige Auswahl arabischen Streetfoods snacken!



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.