Eis ohne Eismaschine (Himbeere und Karamellmandeln)

Am liebsten würde ich meine Eismaschine überall hin mitnehmen, wo ich länger als drei Tage bleibe (s. a. meine Ode an die Eismaschine beim Joghurteis mit Pfirsichröster). Mal ehrlich – Mixer gibts fast eh in jeder Küche oder können im Zweifel durch ausdauernde Muskeln ersetzt werden. Aber eine Eismaschine? Unersetzlich!

Eis ohne Eismaschine

Leider ist mein Eismaschine-in-der-Handtasche-Plan nicht realistisch, deshalb musste ich kürzlich auf sie verzichten. Das bot mir die Möglichkeit, endlich mal Eis auf Kondensmilchbasis zu machen, das ich schon ein ganzes Jahr gebookmarked habe. Ich habe mich lose an dieses Rezept von Half Baked Harvest gehalten und bin ehrlich gesagt ziemlich beeindruckt davon.

Durch die Kondensmilch ist das Eis zwar unglaublich süß, kann aber an Cremigkeit durchaus mit „echtem“ Eis mithalten. Es scheint aber auch sehr schnell zu schmelzen bzw. seine Form nicht besonders gut zu halten. Die Hälfte der Grundmasse habe ich übrigens mit Himbeerpüree aromatisiert, unter die andere Hälfte habe ich karamellisierte Mandeln gehoben – eine leckere Kombi!

Eis ohne Eismaschine

Solltet ihr also nur ein Tiefkühlfach zur Hand haben, empfehle ich ab sofort dieses Rezept. Es ist wirklich einfach und genauso leicht abzuwandeln. Bei der nächsten Gelegenheit solltet ihr euch aber trotzdem eine Eismaschine zulegen! :)

Eis ohne Eismaschine

Danke an Laura fürs Eis-Halten!

angelehnt an ein Rezept von Half Baked Harvest

Eis ohne Eismaschine

400 g kalte Sahne
400 g gezuckerte Kondensmilch
Schale 1/2 unbehandelten Zitrone
Salz

Die Sahne steif schlagen, dann Kondesmilch, Zitronenschale und eine Prise Salz unterheben.

Die Masse gleichmäßig auf zwei Schüsseln aufteilen und den „Geschmack“ (Zubereitung von Himbeerpüree und Karamellmandeln s. u., aber hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt) unterheben.

In eine luftdichte Form füllen und mehrere Stunden lang durchfrieren.

Himbeerpüree

(reicht für die halbe Menge der Eis-Grundmasse)
150 g (TK-)Himbeeren
1 TL Vanillezucker
2 EL Zitronensaft

Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und erhitzen, bis die Himbeeren zu Püree werden. Vollständig abkühlen lassen.

Karamellmandeln

(reicht für die halbe Menge der Eis-Grundmasse)
10 g Butter
1 EL brauner Zucker
50 g gestiftelte Mandeln

Butter und braunen Zucker in einen kleinen Topf geben und leicht karamellisieren lassen. Zügig die gestiftelten Mandeln zugeben und gut schwenken. Von der Hitze nehmen und abkühlen lassen.

Hier ist es ratsam, die Eismasse pur anfrieren zu lassen, damit die Mandeln nicht zu Boden sinken. Außerdem können diese dann noch leicht warm untergehoben werden, bevor das Karamell steinhart wird.


english version

adapted from a recipe by Half Baked Harvest

Ice Cream without an Ice Cream Maker

400 g cold heavy cream
400 g sweetened condensed milk
zest of 1/2 a lemon
salt

Whip the heavy cream until stiff. Then add condensed milk, lemon zest and a pinch of salt.

Divide the batter to two bowls and add some „flavor“ (scroll down on how to make raspberry puree and caramelized almonds – but feel free to add whatever you want here).

Transfer to an airtight container and freeze until firm.

Raspberry Puree

(enough for half of the basic ice cream batter)
150 g fresh or frozen raspberries
1 tsp vanilla sugar
2 TBSP lemon juice

In a small pot, combine all ingredients. Heat until the raspberries fall apart and become puree. Let cool completely.

Caramelized almonds

(enough for half of the basic ice cream batter)
10 g butter
1 TBSP brown sugar
50 g almond slivers

In a small pot, combine butter and brown sugar. On medium heat, let caramelize, then toss the almond slivers into the caramel. Remove from heat and let cool.

Tip: For this ice cream flavor it is better to freeze the basic ice cream batter slightly to prevent the almonds from sinking to the bottom of your container. Also, they can be added while still slightly warm, before the caramel has hardened too much.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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